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Europa. Vom antiken Mythos zur politischen Utopie

Die Europawahlen stehen bevor und es ist Zeit, sich Gedanken darüber zu machen, was wir unter Europa überhaupt verstehen. Haben die Briten recht mit ihrem Begehr, aus der EU auszusteigen? Was verbindet die Staaten Europas? Haben die 700 Millionen Bewohnerinnen und Bewohner des Kontinents eine gemeinsame Geschichte?

Beim nächsten Salon „Kaffeehausgespräch“ gibt es die Gelegenheit, über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft Europas zu sprechen.
Kommen Sie hin, reden Sie mit oder hören Sie nur zu.
Wann: Mittwoch, 27. März 2019, 17.00 (cum tempore) bis 18.00 Uhr
Wo: Kavárna Resslovka, Resslova 16, 400 01 Ústí n. L.

Biedermeier politisch

Das zweite Kaffeehausgespräch in Ústí nad Labem hat gezeigt: ein Mal wiederholen schafft in der Postmoderne schon eine Tradition – und prompt hat der Salon einen harten Gäste-Kern. Und dieser hat mit Unterstützung des Neuzugangs genau die Aktualisierung des Themas Biedermeier vollzogen, die ich mir erhofft habe. Denn während ich für die Zeit von ungefähr 1815 bis 1848 zuständig bin, wurde in der Runde ausführlich über die “Normalisierung” nach 1968, aber auch über psychologische Experimente zur Autoritätshörigkeit (nature? nurture?) und über das Lernen aus der Geschichte und vom (geopolitischen) Nachbarn diskutiert. Bilder hat es auch wieder gegeben, von Wappen, Biedermeiersekretären, Keulenärmeln und Ranftgläsern.

Neueste Mode, Mai 1829

Ich danke allen Gästen und kündige an: Nach der Sommerpause wird es weitergehen und zwar im September mit dem Thema “Chaostheorie” und im November zum Thema “Wiener Moderne”.  Details dazu wird es hier im Blog geben oder als Ankündigung per E-Mail.

Biedermeier einst und heute

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Das zweite Treffen im Salon in Ústí ist dem Biedermeier gewidmet. Es soll nicht nur über die historische Epoche gesprochen werden, also über die Zeit von ca. 1815 bis 1848, in der das Unpolitische neben den ersten demokratischen Bewegungen und dem nationalen Erwachen bestand. Gefragt werden soll auch danach, ob die Gegenwart eine „Neuauflage“ des Biedermeier ist, in der man den Rückzug ins Private und den Wunsch nach Autoritäten beobachten kann.

Der Salon ist informell, essen und trinken ist nicht verpönt. Wer sich für das Thema interessiert, ist willkommen. Nach einer Einleitung sind die Gäste am Wort. Kommen Sie hin, reden Sie mit oder hören Sie einfach nur zu. Eine Anmeldung ist nicht nötig und es ist kostenlos.

WANN: Mittwoch, 30.5. 2018, 17-19.00
WO: Kavárna Resslovka, Resslova 1739/16, 400 01 Ústí nad Labem

Nationaldichter?

Karin

Das nächste Kaffeehausgespräch in Hamburg  wird dem Dichter Franz Grillparzer gewidmet sein, der bei Wikipedia (und natürlich nicht nur dort) als österreichischer Nationaldichter bezeichnet wird. In meinen Ausführungen werde ich versuchen, nachzuvollziehen, wie es so weit kommen konnte. Und ich werde fragen, was an Grillparzer klassisch ist. Es erwarten Sie außerdem Zitate aus dem Werk Grillparzers und eine anregende Salonatmosphäre.

Wann: FREITAG, 10. Juni, 18-20.00
Wo: Kulturcafé Chavis, Detlev-Bremer-Straße 41, Hamburg

Zensur: Das Thema vor der Sommerpause

Paul

Paul hat uns drei Beispiele von Zensur in Nordamerika gebracht: Abraham Foxman von der Anti-defamation League und  Peter Gelb, Chef der Metropolitan Opera, haben über die Oper “Death of Klinghoffer” von John Adams gesprochen.  Gelb hat entschieden, die weltweit Liveübertragung (mehr als 2000 Kinos) abzusagen. In der Oper waren Meinungen von Palästinensern  und Juden geäußert worden. Die Oper sei nicht anti-semitisch, trotzdem fürchtete Gelb die Reaktion der Leute. Foxman hat zugegeben, dass er die Oper nicht gesehen hat.  Die Oper stammt aus dem Jahr 1985 und damals gab es wenige Proteste. Adams war empört.  Die Leute sollten für sich selbst entscheiden, was sie von der Oper halten.

Die Toronto Symphony hat die Pianistin Valentina Lisitsa  gefeuert (eine Ukrainerin aber ethnisch russisch), weil sie ihre Meinung über den Krieg in der Ukraine über Twitter geäußert hat.  Das fanden einige Ukrainer “offensiv”. Interessant, dass die weltberühmten Künstler Valery Gergiev (Dirigent) und Anna Netrebko (Opernsängerin) keine Probleme mit der Metropolitan Opera haben, obwohl beide Vladimir Putin unterstützen.

Nur drei Tage vor der Uraufführung hat das New York Youth Orchestra ein Stück von einem jungen Komponist abgesagt, weil darin für 45 Sekunden das Horst-Wessel-Lied zitiert wurde. Einige jüdische Studenten hatten das beanstandet. Offenbar haben sie nichts von dem Stück, einer Verurteilung des Totalitarismus, verstanden.

Bruce hat uns einen interessanten Brief aus der Nazizeit gezeigt.  Ein Beamter der Reichskanzlei hat einem jüdischen Musiker verboten weiter zu spielen.

Gabi hat uns von dem Buch “Literatur und Zensur in der Demokratie. Die Bundesrepublik und die Freiheit der Kunst” erzählt.  Mike, Universitätsbibliothekar, gibt bekannt, dass die Bibliothek der UC Davis dieses Buch hat.

Die Kaffeehausgespräche in Davis machen im Juni und Juli Urlaub. Weitere Ankündigungen hier im Blog und per Newsletter.

Was ist eigentlich…

Karin aus der DDR-Literatur geworden? Dieser Frage wird sich das Kaffeehausgespräch in Hamburg am 21. 5. widmen. Ich freue mich auf ein anregendes und informatives Gespräch über das Konzept “Nationalliteratur”, über literarische Traditionen und über den Zusammenhang von politischen Systemen und Literatur.

Kommen Sie hin, hören Sie eine kurze Einleitung zum Thema und sprechen Sie mit, trinken Sie Kaffee, essen Sie Isabels köstlichen Käsekuchen… Auch Buchvorstellungen sind willkommen.

Wann: 21. Mai 2015, 19-21.00
Wo: Kulturcafé Chavis, Detlev-Bremer-Straße 41, Hamburg

Politisches im Januar

Ein gutes neues Jahr auch aus Davis! Auch hier gehen die Kaffeehausgespräche weiter – dank der Initiative von Paul, der zum nächsten Treffen einlädt. Er möchte über die antimuslimische Stimmung in Deutschland diskutieren – ein Thema, das momentan sicher vielen nahe geht.

Wann: Freitag, 23. Januar 2015, 4-6pm
Wo: Konditorei, 2710 E Fifth Street, Davis, CA