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Von Jelinek zu E. T. A. Hoffmann

Karin

Das September-Kaffeehausgespräch stand im Zeichen von Elfriede Jelinek und wurde von Daniela Strigl eingeleitet und geleitet. Eine Stunde des gebannten Zuhörens, interessierte Fragen und erhellende Antworten, sowie der feste Vorsatz einiger Salonbesucher, es jetzt wirklich auch selbst einmal mit den sperrigen aber durchaus auch komischen Jelinek-Texten zu versuchen, waren die Folgen.

Ganz ohne mein Zutun und durch einen überraschenden Ideengeber kam für den nächsten Termin das Thema “E. T. A. Hoffmann” auf. Wir werden uns also dem vielseitigen Autor des besten Hypertexts des neunzehnten Jahrhunderts (Lebens-Ansichten des Katers Murr nebst fragmentarischer Biographie des Kapellmeisters Johannes Kreisler in zufälligen Makulaturblättern [1821]) widmen. Details gibt es demnächst hier im Blog und per Newsletter.

Marie von Ebner-Eschenbach im Salon

Karin

Das nächste Kaffeehausgespräch findet am MITTWOCH dem 11. Mai von 18.00-20.00 im Café Chavis statt.

Das Konzept wird diesmal ein bisschen anders sein als bisher: Ich möchte den Salon dafür nützen, Leben und Werk der großartigen österreichischen Schriftstellerin Marie von Ebner-Eschenbach vorzustellen. Es erwartet Sie ein Vortrag und eine kurze Lesung. Die Salonatmosphäre wird gewahrt bleiben: Essen, trinken und Gespräche – Zwischenrufe sind erwünscht! – sollen nicht zu kurz kommen.

Ich freue mich auf interessierte Gäste!

Was ist eigentlich…

Karin aus der DDR-Literatur geworden? Dieser Frage wird sich das Kaffeehausgespräch in Hamburg am 21. 5. widmen. Ich freue mich auf ein anregendes und informatives Gespräch über das Konzept “Nationalliteratur”, über literarische Traditionen und über den Zusammenhang von politischen Systemen und Literatur.

Kommen Sie hin, hören Sie eine kurze Einleitung zum Thema und sprechen Sie mit, trinken Sie Kaffee, essen Sie Isabels köstlichen Käsekuchen… Auch Buchvorstellungen sind willkommen.

Wann: 21. Mai 2015, 19-21.00
Wo: Kulturcafé Chavis, Detlev-Bremer-Straße 41, Hamburg

Shakespeare heute

Karin

Shakespeare wurde im April 1564 geboren und starb im April 1616, ein guter Grund, das nächste Kaffeehausgespräch in Hamburg dem englischen Klassiker zu widmen und die Frage zu stellen, warum seine Werke nach über vierhundert Jahren noch gelesen und gespielt werden. Was ist es, was uns an seinen Stücken interessiert? Was bewegt, erfreut und rührt uns an seinen Dramen und Sonetten? Welche Spuren haben seine Werke in der Kunst und der Literatur über die Zeit hinterlassen? Können wir heute noch etwas von Shakespeare lernen? Und hat es Shakespeare überhaupt gegeben?

Über diese und andere Fragen zu einem schier unerschöpflichen Thema der Literaturgeschichte wollen wir sprechen.

Wann: 16. April 2015, 19-21.0
Wo: Kulturcafé Chavis, Detlev-Bremer-Straße 41, Hamburg

Frühlingspause

Ja, das gibt es auch – die Frühlingspause. Die machen die Kaffeehausgespräche in Hamburg im März. Bei dem Gespräch im Februar, das dem Thema Kreativität gewidmet war, war der allgemeine Konsens, dass jeder Mensch auf eine bestimmte, individuelle Art kreativ ist. Und dass sich Kreativität frei von äußeren Zwängen entfaltet. In diesem Sinne wird es mit den Kaffeehausgesprächen in Hamburg in einigen Wochen weitergehen, kreativ und frei. Das Thema und der Termin werden hier und per Newsletter angekündigt.

Was weiß die Literatur über Kreativität?

Karin

Kreativität: Ohne sie gäbe es keine hörenswerte Musik, kein gutes Essen und keine spannenden Bücher. Aber was ist Kreativität? Kann man sie erkennen? Was hat sie mit Freiheit zu tun? Und was kann man aus Büchern über sie lernen?

Im nächsten Kaffeehausgespräch soll es um Kreativität als Aspekt literarischer Werke gehen. Unter anderem werden wir über das Brechen von Regeln und über Genies (Achtung: Goethe-Alarm!) sprechen. Kommen Sie hin und sprechen Sie mit.

Wann: Donnerstag, 19. Februar 2015, 19-21.00
Wo: Kulturcafé Chavis, Detlev-Bremer-Straße 41, Hamburg (St. Pauli)

So. Das war das Kaffeehausgespräch über erste Sätze

Karin

Gestern ging es im Hamburger Kaffeehausgespräch um erste Sätze. Nach den einleitenden Ausführungen über die Möglichkeit und Unmöglichkeit dem fertigen Buch anzusehen, ob der erste Satz als erstes, als letztes oder irgendwann in der Mitte des Schreibprozesses entstanden ist, über Fontanes Kameraperspektive und Tolstois allgemeine Beobachtungen, blieb das Gespräch eng am Thema.

Wir hörten erste Sätze von Melville und G. Bakker, von Thomas Mann, Daphne du Maurier und von der österreichischen Autorin Marlen Schachinger, aber auch ein Zitat aus dem Anfangsmonolog von Goethes Faust.

Ob der erste Satz kurz zu sein hat, wie es im creative writing üblicherweise gefordert wird, oder nicht, darüber waren sich die Salongäste nicht einig. Wohl aber darüber, dass er Neugier wecken sollte und dass der Anfang eines Romans eine ähnliche Funktion hat wie die Ouvertüre einer Oper und deshalb dem Ton des Werks entsprechen sollte.

Wir konnten neue Salongäste begrüßen, aber auch die Salonière der ersten Stunde, Maria Poets, war endlich wieder einmal dabei und erzählte aus ihrer Schriftstellerinnenpraxis. Ich danke allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für einen anregenden Abend!

Das nächste Kaffeehausgespräch in Hamburg findet am 19. Februar statt, Näheres wie immer in diesem Blog oder per Newsletter.

Hamburg: Umstrittene Autoren

Karin Beim Juni-Kaffeehausgespräch in Hamburg ging es um eine komplizierte Frage: Was hat der Charakter, die Persönlichkeit eines Autors/einer Autorin mit seinem oder ihrem literarischen Talent zu tun? Wie beeinflusst unser Wissen über fragwürdige politische Haltungen eines Autors unsere Wahrnehmung seines Werks? Darf man “Durchhaltelieder” schön finden? Kann man Knut Hamsun unbefangen lesen? Ist ein literarisches Werk eine persönlichere Sache als ein Bild oder eine Skulptur? Und wie ist das mit Hemingways Machismo – ist der echt, fiktiv, Bedingung für die Literatur? Ich sehe es als ein gutes Zeichen, dass ich aus dem Salon (wieder einmal) mit weit mehr Fragen als Antworten weggegangen bin und danke allen Gästen. Weiter geht es am 17. Juli mit Hermann Hesse. Näheres bald im Blog oder per Newsletter.