2009

2009-03-07 08:23:59 Haben Sie auch ein Buch über richtige Hundeerziehung? Eines über die Ratte als Haustier? Einen Sammelband mit “Katzengeschichten der Weltliteratur”? Oder sind Sie Besitzer(in) eines Bildbandes über Eisbären? Immer schon waren Tiere und Bücher eng verbunden. Ob sie uns in Fabeln als gute und schlechte Beispiele begegnen, als heimliche Helden von Kriminalromanen oder als Warner vor Umweltzerstörungen: Wie im wirklichen Leben sind Tiere in Büchern oft viel mehr als einfach nur stumme Mitgeschöpfe. Beim Kaffeehausgespräch am 18. März möchten wir darüber sprechen, wie das Tier ins Buch kommt und was es dort macht. Nach einer kurzen Einleitung bieten wir die Gelegenheit, in entspannter Kaffeehausatmosphäre über persönliche Erfahrungen mit Bambi, dem hässlichen Entlein, dem Hund Rollo und anderen literarischen oder nicht-literarischen Tieren im Buch zu plaudern. Bücher, die zum Thema passen und Hunde dürfen gern mitgebracht werden.

2009-03-19 14:47:43 Beim Kaffeehausgespräch über das Tier im Buch stellte sich heraus, dass der Hund am besten ins Buch passt. Es gibt Bücher über ihn, mit ihm und von ihm (bzw. von menschlichen Ghostwritern, die in seinem Namen schreiben). Vielleicht hat sich dieser Befund aber auch daraus ergeben, dass bei dem Gespräch zwei Hunde anwesend waren. Wie immer war die Diskussion in alle Richtungen offen, so dass z.B. von Haselmäusen in Kinderbüchern die Rede war, von E. A. Poes “The Raven” und von Zoo-Sendungen im TV-Nachmittagsprogramm.

2009-07-16 14:38:11 Das Thema „Auto/Biografien – Dichtung oder Wahrheit?“ ist auf ein erfreulich großes Echo gestoßen. Es kamen nicht nur Bücherleser/innen, sondern auch Bücherschreiber/innen zum gemütlichen Austausch in den Salon. Unter anderem wurde über die Faktenhaltigkeit von Politikerbiografien, die Streiche, die uns unser Gedächtnis gelegentlich spielt und über Nicholas Shakespeare gesprochen. Diesmal wurden auch Bücher herumgezeigt (das ist nicht immer so). Das Gespräch war angeregt und nahm ein würdiges Ende, als in einer gewagten Metapher Goethes Werk aufgrund seiner Zählebigkeit mit einer Gen-Tomate gleichgesetzt wurde.

2009-09-09 18:57:17 Worüber könnten wir beim nächsten Kaffeehausgespräch, Thema “Lesegewohnheiten” sprechen? Es gibt viele Arten zu lesen, vielleicht sogar so viele, wie es Leserinnen und Leser gibt. Da gibt es die Nur-ein-Buch-zur-Zeit-Leser und die Stimmungs-Leser, diejenigen, die Eselsohren in die Seiten machen, und solche, die das niemals tun würden. Lesende Menschen entwickeln individuelle Gewohnheiten, ihr Lesen zu organisieren. Nach welchem System wird der Bücherstapel auf dem Nachttisch abgearbeitet? Wird die Bibliothek thematisch, alphabetisch oder nach Buchgrößen sortiert? Gibt es eine Tageszeit für Gedichte, einen Wochentag für Krimis? Werden geliehene und gekaufte Bücher getrennt von einander aufbewahrt? Beim Kaffeehausgespräch im September soll über Eigenheiten beim Umgang mit Lektüre gesprochen werden. Vielleicht erfahren wir alle dabei: Wir sind nicht allein.

2009-11-20 11:24:17 Beim gestrigen Kaffeehausgespräch ging es um das Ende in der Literatur und das Ende der Literatur, aber auch um Literatur ohne Ende. Nach ein paar einleitenden Gedanken zum romantischen Fragment und einer amüsanten Gegenüberstellung der Enden eines Shakespeare-Stücks, eines Stieg Larsson-Buchs und eines Groschenromans mäanderte das Salongespräch von der Literatur zum Leben, von elektronischen Büchern zum Tod. Wir machen bei den Kaffeehausgesprächen manchmal ziemlich große Fässer auf. Aber immer kommen dabei angeregte und anregende Gespräche heraus.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *