Davis: Literaturverfilmungen

Eva Und hier noch eine kurze Nachlese zum Gespräch vom Mai über Literaturverfilmungen:
Wir waren eine bunte Runde mit einigen neuen Gästen, was das Gespräch umso anregender gemacht hat. Wir haben zum einen über die Schwierigkeiten von Literaturverfilmungen gesprochen – etwa das Problem, lange, komplexe, detailreiche Texte in den wesentlich kürzeren Rahmen eines Films zu kondensieren oder das Problem, dass im Film all das optisch und akustisch konkretisiert werden muss, was beim Lesen in der Imagination eines jeden Einzelnen unterschiedlich und mehr oder weniger abstrakt entsteht. Dennoch waren wir uns einig, dass Literaturverfilmungen durchaus gelingen können und ein Vorteil darin liegt, dass sie oft ein größeres Publikum erreichen oder zugänglicher sind als der literarische Text. Die Salongäste hatten sehr unterschiedlich ausgeprägte Erfahrungen mit Literaturverfilmungen, und so haben wir auch etwa über Liveübertragungen von Opernaufführungen im Kino gesprochen, bevor wir zu ganz anderen Themen wie Deutschlernen in Japan und das Aufnehmen von Austauschschülern in der eigenen Familie gekommen sind. Ein insgesamt überaus angeregtes und interesssantes Kaffeehausgespräch!

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